Entscheidungsfindung

Grundsätzlich ist ein Autokauf meist eine emotionale Sache zumindest für die meisten. Trends (SUV) und Prestige (Marke) stehen da sehr oft im Vordergrund. Unterm Strich ist eigentlich fast jedes Auto eine Geldvernichtungsmaschine. Ein persönliches Anforderungsprofil kann zur endgültigen Entscheidung sehr hilfreich sein. Für die meisten sollte ein E-Auto als alternative zum Verbrenner kein Hindernis sein. Ein bisschen Umstellungsbereitschaft sollte aber schon vorhanden sein. Umso schneller man sich von fossilen Energieträgern verabschiedet umso besser.

Mein Anforderungsprofil:

  • ZE Zero Emission
  • Reichweite mindestens 200 KM
  • Gutes Aussehen und Design
  • Gut 95% meiner Anforderungen sollten abgedeckt werden
  • Niedrige Betriebskosten
  • Meine Entscheidung für den Nissan Leaf schlussendlich war:
  • Reichweite passte in mein Anforderungsprofil
  • Bidirektionales Laden (Chademo) V2G oder V2H möglich
  • Das Gesamtpaket hat gepasst (Ausstattung und Preis)
  • Schnellladeanschlüsse:

    Zu beachten ist das sich in Europa der Schnellladeanschluss CSS durchgesetzt hat. Was ich schade finde da CHADEMO bidirektional laden kann da fehlt es noch an einer gewissen Weitsicht. In Deutschland und England gibt es schon Versuchsprojekte wo der Leaf mit V2G in Verwendung ist.

    Infrastruktur

    Ich muss natürlich schon zugeben das meine Umgebungsbedingungen Haus mit PV-Anlage und eigener Wallbox sehr gute Ausgangsbedingungen sind. Wer das nicht hat kann noch immer was das Laden betrifft auf Flat Angebote des Netzbetreibers zurückgreifen.

    Vor und Nachteile:

    Ich finde unterm Strich überwiegen die Vorteile.
    Einziger Nachteil den ich beim Nissan Leaf empfinde:
  • Kein aktives Kühlystem der Batterie
  • Dadurch kann bei Langstreckenfahrten (Autobahn) ab der dritten Schnellladung die Ladung doch empfindlich länger dauern. Dieses Problem lässt sich durch folgende Punkte etwas abfedern:
  • Ecomodus
  • Geschwindigkeit sollte bei Langstreckenfahrten nicht zu oft 110 km/h überschreiten
  • Vorteile:

    • lokal kein Ausstoß von CO2-Emissionen
    • geringere Betriebskosten: Strom günstiger als Benzin oder Diesel ca. 1/3 (ausser Schnellladetarife)
    • E-Autos haben weniger Verschleiß
    • geräuscharmes Fahren

    Nachteile:

    • Höherer Kaufpreis rechnet man allerdings die schon gute Ausstattung mit und bei einem Verbrenner dazu relativiert sich auch das noch bis zu einem gewissen Grad
    • begrenzte Reichweite
    • Mitunter lange Ladedauer

    Sie kommen

    Mittlerweile gibt es schon eine beachtliche Auswahl an E-Autos vieler Marken. Alternativen genug es sollte fast für jeden was Passendes dabei sein. Gebrauchte gibts auch schon in größerer Auswahl. Wichtig ist nur das man von Verbrennern die Erdöl in Form von Benzin oder Diesel benötigen wegkommt.

    Wallbox Copper

    Vor der Entscheidung des E-Autos ist mir auf der Suche einer Wallbox ein spanisches Startup aufgefallen www.wallbox.com und ich hatte mich erstmals für den Commander entschieden. Leider hatte ich damit Probleme, etwas Pech war sicher auch dabei. Nach 3-maligen Austausch des Commanders wurde mir letztendlich der Copper quasi als Entschädigung der Ärgernisse ausgetauscht. Seitdem läufts und ich bin sehr zufrieden. Nicht nur technisch gut, sondern auch im Design.

    Was kann die Wallbox:

  • Appzugriff
  • Dashboard gute Übersicht und auswertbar
  • Bewegungserkennung (Gestensteuerung) und Gesichtserkennung
  • Skalierbarkeit der Ampere von 6 bis 32 Ampere
  • Bei einer Wallboxinstallation sollte man beachten das man beim Hausanschluss gleich den FI auf Typ B austauscht bzw. installieren lässt.

    Typ B

    Zusätzlich zur Auslösung von Fehlerstrom-Wellenformen vom Typ A (pulsstromsensitiv), werden Typ B RCCBs verwendet, um glatte Gleichfehlerströme zu erfassen. Typ B RCCBs werden für EV-Ladevorgänge und -Antriebe, Umrichter für die Motorversorgung von Pumpen, Hebezeug, Textilmaschinen, Werkzeugmaschinen, usw., empfohlen, da sie einen Fehlerstrom mit geringer Welligkeit erkennen.

    Wallboxen gibt es viele Teilweise werden sie beim Kauf eine Autos mitangeboten. Preise beginnen ab ca. 700,-- Euro. Zuerst Auto dann Wallbox schon alleine wegen der Anschlusstypen TYP1, Typ2.....

    Hier möchte ich meine Empfehlung für Georg geben der sehr engagiert einen Youtube Kanal betreibt bzw. seinen Webshop www.enercab.at.

    V2G

    Unter Vehicle to grid (V2G, zu Deutsch: Vom Fahrzeug zum Netz) versteht man ein Konzept zur Abgabe von elektrischem Strom aus den Traktionsakkus von Elektro- und Hybridautos zurück in das öffentliche Stromnetz.

    V2H

    Vehicle to home (V2H, zu Deutsch: Vom Fahrzeug ins Haus), das teils auch als Vehicle-to-Building (V2B) bezeichnet wird, ist im Konzept mit Vehicle to Grid vergleichbar. Hier wird zuvor gespeicherter Strom aber nicht in das Stromnetz eingespeist, sondern in das Hausstromnetz bzw. den dort befindlichen z. B. Photovoltaik-Akku.

    Für Interessenten wallbox.com kommt demnächst mit dem Quasar auf den Markt. Ist aber nur für Leaffahrer ein Thema da dieser das auch kann.

    Lademöglichkeiten

    Das Ladenetz in Österreich empfinde ich als sehr gut. Empfehlenswerte Webseiten:

    goingelectric.de

    ladestellen.at

    e-tankstellen-finder.com

    smatrics.com

    Italien

    dufercoenergia.com

    Deutschland

    carwow.de

    Ladekarten

    Ich denke weniger ist mehr, habe schon beim Laden Leute getroffen die hatten stapelweise davon. Ich hab’s auch schon auf 4 Stk. gebracht und 2 RFID Chips. Wirklich brauchen tue ich sie nur auf Urlaub oder längere Fahrten und das sind dann 3 auf die ich zurückgreife.

    Ich bin Happy und möchte nie mehr zurück auf einen Verbrenner

    Nein meiner ist kein Zweitauto auf Urlaub kann man auch fahren. Italien, Kroatien, Slowenien waren kein Problem obwohl anfangs immer spannend. Wichtig ist nur Vorausplanen (wo sind Schnellader auf meiner Strecke).

    Ich hoffe doch einige damit zu einem Umstieg zu bewegen. Handeln ist angesagt und das in vielen unserer Lebensbreiche.

    E-Bike comming soon derzeit in Produktion E-Bike